Energiekrise: Bund stellt richtige Weichen – Länder und Kommunen müssen nachziehen

Zu den am Mittwoch gefassten Beschlüssen von Bund und Ländern sagt Kirsten Schwenke, Vorständin des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL), dem auch wir angeschlossen sind: „Bund und Länder haben viele wichtige Beschlüsse gefasst – von der Gas- und Strompreisbremse werden unsere sozialen Einrichtungen und die rund 200.000 Mitarbeitenden, die wir vertreten, profitieren. Die Zusage des Bundes, Geflüchtete aus der Ukraine stärker zu unterstützen, ist wichtig. Und von der Wohngeldreform werden viel mehr Menschen mit kleinen Einkommen als bisher etwas haben.“ Das 49-Euro-Ticket hingegen werde sehr armen Menschen in unserem Land nichts nützen. „Deshalb erneuern wir unsere Forderung nach einem deutlich günstigeren Sozialticket für Sozialleistungsbeziehende – dieses darf maximal einen Euro pro Tag kosten.“

Fonds für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen

Sehr erfreut zeigt sich die Diakonie-Vorständin über den Fonds „Krankenhaus und Pflege“, der mit acht Milliarden Euro Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen stützen soll. „Die Diakonie RWL vertritt 60 Kliniken und 680 Pflegeeinrichtungen in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Diese Zusage des Bundes gibt uns Zuversicht, die kommende Zeit gut schaffen zu können.“ Eine Milliarde ist für Einrichtungen der Rehabilitation und Behindertenhilfe vorgesehen. Kirsten Schwenke: „Wir freuen uns, dass die Eingliederungshilfe mitgedacht ist, bezweifeln aber, dass die jetzt zugesagte Summe ausreichen wird.“

Soziale Einrichtungen in ihrer Existenz bedroht

Der Bund habe die richtigen Weichen in der Krise für soziale Einrichtungen gestellt, sagt Kirsten Schwenke. Aber: „Die Bundesländer und Kommunen haben sich bisher mit Hilfen für soziale Einrichtungen zurückgehalten, weil sie zuerst die Beschlüsse des Bundes abwarten wollten. Für die Einrichtungen, die nicht vom Bund finanziert werden, wie etwa unsere vielen Kitas, Einrichtungen der Jugend- und Altenhilfe sowie die Sozial-, Armuts-, Schuldner- und Suchtberatungsstellen ist jetzt ganz entscheidend, dass die Bundesländer eigene Hilfsfonds für die steigenden Energie- und Personalkosten in der Sozialwirtschaft aufsetzen. Sonst sind soziale Einrichtungen in ihrer Existenz gefährdet.“

Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e. V. ist der größte diakonische Landesverband und einer der größten Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege. Es erstreckt sich über Nordrhein-Westfalen, Teile von Rheinland-Pfalz, das Saarland und Hessen. Die Diakonie RWL repräsentiert rund 5.000 evangelische Sozialeinrichtungen, in denen 390.000 Mitarbeitende hauptamtlich oder ehrenamtlich tätig sind.

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Rund 60 Gäste waren der Einladung des Teams unserer Wohngruppe Leuchtturm gefolgt und haben Mitte September das Sommerfest besucht. Es gab schließlich allen Grund zu feiern: In diesem Jahr besteht die „WG Leuchtturm“ zumindest in dieser Form seit genau 20 Jahren.

Geplante Kürzungen in Freiwilligendiensten vollkommen falsches Signal

Der Haushaltsentwurf der Ampel-Koalition sieht auch im Bereich der Freiwilligendienste drastische Einsparungen vor. Inwieweit wir von den Kürzungen betroffen sind, ist aktuell noch nicht abzusehen.

„Jedes Kind braucht eine Zukunft“: Weltkindertag am 24. September – wir sind dabei

Es hat Tradition, dass alle kleinen und großen Kinder am ersten Sonntag nach dem internationalen Weltkindertag zu einem großen Fest eingeladen sind, bei dem ganz allein sie im Mittelpunkt stehen. In diesem Jahr fällt die Feier anlässlich des Weltkindertages auf den 24. September. Auch wir sind mit einem eigenen Stand vor Ort.

Ausgezeichnet: „Bunter Adler“ für unsere Tagesgruppe Knotenpunkt

Unsere Tagesgruppe Knotenpunkt im Herzen von Sterkrade ist ausgezeichnet – und das gleich zweifach. Nicht nur, dass das Team vor Ort ausgezeichnete Arbeit leistet und Kinder mit erhöhtem Unterstützungsbedarf sowie deren Familien kompetent betreut. Seit gestern ist die Tagesgruppe auch offiziell ausgezeichnet: mit dem „Bunten Adler – Oberhausen – Wiege der Vielfalt“ der SPD-Fraktion Oberhausen.

Grillfest am bundesweiten Aktionstag der Wohnungslosen

Den „Tag der Wohnungslosen“ nahm das Team unserer Wohnungslosenhilfe zum Anlass, im Garten der Fachberatungsstelle für Frauen in Wohnungsnot an der Elsässer Straße ein Grillfest für die Klientinnen und Klienten zu feiern.

Spitzenverband: drei Gedanken zur Zukunft der Integration

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Eine praktische Online-Datenbank für alle, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, bietet der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen an. Auch wir sind dort gelistet.

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Wie kann man denen danken, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für Menschen mit mehr oder weniger Unterstützungsbedarf engagieren? Als Dankeschön für dieses gesellschaftliche Mitwirken veranstalten wir einmal im Jahr einen Ehrenamtstag. Dieser führte uns diesmal zu den Anfängen diakonischer Arbeit: Gemeinsam mit unseren Ehrenamtlichen besuchten wir die Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf.

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Regierung einigt sich auf Eckpunkte zur Kindergrundsicherung – Kritik an geplanter Reform wird laut

Die Kindergrundsicherung kommt: Darauf hat sich die Bundesregierung nach Monaten zäher Verhandlungen zwischen Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Sonntagabend geeinigt. Allerdings hält sich die Freude über die geplante Reform bei den Wohlfahrtsverbänden in Deutschland in Grenzen – aus gutem Grund.

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