„people helping people“ spendet 20 Sheltersuits ans dwo

Die kalte Jahreszeit stellt für Obdachlose nochmals eine ganz besondere Herausforderung dar: Spätestens wenn Minusgrade herrschen, haben sie Probleme, vor allem nachts nicht zu erfrieren. Abhilfe soll unter anderem ein Sheltersuit schaffen. Die niederländische Hilfsorganisation „people helping people“ in Kooperation mit dem Westfield Centro Oberhausen stellte uns am internationalen Tag der Obdachlosen 20 dieser wind- und wasserdichten Jacken mit optionalem Schlafsackaufsatz zur Verfügung.

Bas Timmer gründete die Hilfsorganisation „people helping people“ vor rund acht Jahren, nachdem ein Freund seinen obdachlosen Vater durch Unterkühlung verloren hatte. Statt hochpreisige Mode zu entwerfen, entschied sich der Designer mit eigener Outdoor-Modelinie, multifunktionale Produkte zu entwickeln und zu fertigen, die den „Menschen mit Obdachlosigkeit sofort Schutz bieten. Dies ist kein Ersatz für die Suche nach einem Zuhause, sondern eine Ergänzung, wenn es keine Alternative zu dem Schlafen im Freien gibt“, erklärt der Gründer.

Unser Mitarbeiter Torge Riebesell probierte noch vor Ort einen Sheltersuit an. Die aus Restmaterial gefertigte Notfalllösung für Obdachlose und Geflüchtete ist wind- und wasserdicht und dient auch als Schlafsack. Die Kapuze und der integrierte Schal bieten zusätzlich Schutz. Fotos: Westfield Centro

Der 32-Jährige schützt aber nicht nur die Obdachlosen. Gleichzeitig leistet Bas Timmer einen wichtigen Beitrag zu einer erfolgreichen textilen Kreislaufwirtschaft: Der Sheltersuit besteht unter anderem aus Zeltstoff und Upcycling-Schlafsäcken. Dadurch wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern ist jede Jacke ein absolutes Unikat.

Gefertigt werden die Sheltersuits von „Menschen mit einer Distanz zum Arbeitsmarkt wie Geflüchtete und ehemalige Obdachlose“. Ziel sei es, Beschäftigungsmöglichkeiten in Gemeinden zu schaffen, Armut zu überwinden und Obdachlosigkeit präventiv zu verhindern.

Jacken im Wert von 6.000 Euro werden an Obdachlose in Oberhausen verteilt

Am internationalen Tag der Obdachlosen überreichten Vertreter der Hilfsorganisation gemeinsam mit Andreas Ulmer, Center Manager des Westfield Centro, insgesamt 20 Sheltersuits an unseren Geschäftsführer Frank Domeyer sowie an Torge Riebesell, Mitarbeiter im Bereich Wohnungslosenhilfe. Die Jacken im Wert von 6.000 Euro sollen in den kommenden Wochen an obdachlose Menschen hier in Oberhausen verteilt werden.

Die einen sagen so, die anderen so: Noch sind sich die Experten nicht einig, wie kalt der Winter 2022/23 werden soll. Fakt ist: Es wird kalt. Zu kalt, um im Freien schlafen zu können. Umso wichtiger, dass Menschen ohne ein Zuhause eine warme Zuflucht geboten wird – angesichts der aktuellen Energiekosten und der daraus entstehenden Sparmaßnahmen jedoch kein leichtes Unterfangen. Steigende Lebensmittelpreise und die sich anbahnende Coronawelle erschweren die Hilfen zusätzlich. „Insofern freuen wir uns sehr über diese Spende und hoffen, mit den Sheltersuits zumindest ein bisschen Not lindern zu können“, sagt unser Geschäftsführer Frank Domeyer. Darüber hinaus bieten wir in unserem Treffpunkt an der Grenzstraße die Möglichkeit, sich zumindest tagsüber aufzuwärmen und zu verpflegen.

Übrigens: Im Mitteldom des Einkaufszentrums besteht weiterhin die Möglichkeit, Geld zu spenden, um den Kauf weiterer Sheltersuits zu ermöglichen.

Sollten Sie von Wohnungsnot betroffen oder wohnungslos sein oder jemanden kennen, informieren Sie sich gern online, unter Tel. 0208 85008-80 oder per E-Mail an wohnungslosenhilfe@diakoniewerk-oberhausen.de.

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