Erfolgreiches Gartenprojekt mit Klientinnen aus dem „BeWo“

Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beizeiten ihr eigenes Hobby in ihre Arbeit einbringen, ergibt sich mitunter sehr fruchtbarer Boden für großartige Projekte. Im Falle unserer Wohnbetreuerin und Motopädin Nicole Schugall darf man das sogar wörtlich nehmen: Als leidenschaftliche Gärtnerin rief sie im vergangenen Jahr ein Gartenprojekt ins Leben, an dem sich gleich mehrere Frauen aus dem „Betreuten Wohnen (BeWo)“ unserer Fachberatungsstelle für Wohnungslosenhilfe beteiligten.

Nicole Schugalls Ziel: „Den Klientinnen zu zeigen, dass der Anbau von Obst und Gemüse Arbeit – aber auch Spaß – macht und dass viele Faktoren – zum Beispiel die Zusammensetzung der Sorten oder die Bekämpfung von Schädlingen – in den Anbau einfließen.“ Gleichzeitig handelte es sich bei dem Projekt um ihre Abschlussarbeit im Rahmen ihres Studiums für Ernährungswissenschaften.

Um den Garten – einen sich selbst erhaltenden Permagarten – überhaupt nutzbar zu machen, waren zunächst viele Vorarbeiten nötig: Bäume und Sträucher mussten beschnitten, Grasnarben entfernt und Beete angelegt werden. Zudem wurden Regentonnen aufgestellt, um die Bewässerung zu garantieren. Allein dafür gingen mit mindestens zwei Personen knapp 20 Stunden drauf. Parallel dazu hatte die Wohnbetreuerin die Pflanzen vorgezogen. An die Samen ist sie über mehrere Wege gekommen: „Manche habe ich über ebay Kleinanzeigen (heute: Kleinanzeigen) günstig gekauft, andere habe ich geschenkt bekommen. Mir war vor allem wichtig, dass es sich um alte Sorten und um Bio-Sorten handelt.“

Und dann hieß es: in Geduld üben. Das galt auch für die Teilnehmerinnen des Projektes. „Vor allem dürfen sie keinen Druck verspüren, sondern sich nur so viel kümmern müssen, wie sie auch leisten können.“ Ob sie beispielsweise den Nutzgarten auch außer der Reihe besuchten, war ganz ihnen überlassen. „Alles geschah auf freiwilliger Basis. Und hat gut geklappt.“ Einzig: Der viele Regen im Sommer machte dem Projekt hin und wieder zu schaffen. Dennoch ist geplant, das Projekt in diesem Jahr fortzusetzen.

Profitiert haben nicht nur die Klientinnen und Klienten aus dem „BeWo“: Die Kochgruppe, die sich wöchentlich in unserem Psychosozialen Gesundheitszentrum (PGZ) trifft, durfte ebenfalls einen Teil der Ernte verarbeiten und köstliche Gerichte mit dem frischen Obst und Gemüse zaubern. Und so schließt sich der Kreis: „Wir bauen an, pflegen, ernten und verarbeiten“, sagt Nicole Schugall, die gleich noch ein paar Tipps in Sachen Ernährungsberatung in petto hatte.

Im PGZ selbst gibt es übrigens zusätzlich ein kleines Projekt, das sich mit Gartenarbeiten rund um das Gebäude an der Steinbrinkstraße 158 beschäftigt. Auch in dieses Projekt sind Nicole Schugall sowie Klientinnen und Klienten involviert.

Weitere Neuigkeiten

Unsere „Lore“: mittwochs nur noch mit Termin

Anders als bisher ist unsere Fachberatungsstelle für Frauen in Wohnungsnot, unsere „Lore“, ab dem 8. Mai mittwochs nichts mehr geöffnet, sodass an diesem Tag ausschließlich Termine nach vorheriger Vereinbarung möglich sein werden.

Spieglein, Spieglein im Social-Media-Land … Mediensprechstunde: perfekte Scheinwelt

Wir leben in einer perfekten Welt, in der Menschen frei von vor allem optischen Makeln sind. Zumindest möchten uns Instagram, TikTok & Co. genau das weismachen. Wie Eltern ihre Kinder für eine kritische Wahrnehmung der Körperideale sensibilisieren können, erfahren sie in der nächsten Mediensprechstunde.

Tag der offenen Tür an Glück-Auf-Schule: unsere TOPS stellt sich vor

Erneut laden Leitung und Kollegium der Glück-Auf-Schule an der Teutoburger Straße 35 zum Tag der offenen Tür ein. Gleichzeitig stellt sich auch unsere Tagesgruppe TOPS vor.

Neuro Art: Klientinnen versuchen sich im achtsamen Malen

Gleich mehrere Frauen, die im Rahmen unserer Wohnungslosenhilfe betreut werden, hatten sich zusammengetan, um eine Kunstaktion auf die Beine zu stellen. Initiiert hatte das Projekt eine Klientin, die den Wunsch hatte, sich einmal künstlerisch auszuleben.

Unterstützung für Kinder im Lebens- und Lernraum Schule

Montagvormittag, kurz vor 12: Die Kinder einer Oberhausener Grundschule genießen die zweite große Pause, spielen, quatschen, ärgern sich. Mitten unter ihnen: unsere Schulsozialarbeiterinnen Lisa-Marie Ryl und Julika Koppitsch.

Philipp Jongen ist neuer Fachbereichsleiter unserer Familienhilfe

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer Behindertenwerkstatt weckte Philipp Jongens Interesse für die Soziale Arbeit. Seit dem 1. Dezember 2023 ist er der neue Fachbereichsleiter unseres Betreuungsvereins.

„Safer use“ gesichert: Wir übernehmen Befüllung der Spritzenautomaten

Noch im November vergangenen Jahres berichtet der WDR über die „schwere Entscheidung“ der Aidshilfe Oberhausen, die beiden Spritzenautomaten am Berliner Platz in der Stadtmitte und am Bunkerparkplatz in Sterkrade aufgrund von Geld- und Personalmangel aufgeben zu müssen. Vor wenigen Wochen dann die gute Nachricht.

Unsere Gruppen beteiligten sich an Oberhausener Frühjahrsputz

Zahlreiche Kinder und Jugendlichen unserer Wohn- und Tagesgruppen folgten dem Aufruf von Theo Tonne und beteiligten sich am traditionellen Frühjahrsputz, der größten dezentralen Müll-Sammelaktion in Oberhausen.

Betreutes Wohnen: partizipatives Fahrradprojekt startet im Frühjahr

Sobald sich das Wetter beständig von seiner besseren Seite zeigt, soll es endlich starten: das Fahrrad-Projekt der Klientinnen und Klienten unserer Wohnhilfen. Ziel sind gemeinsame Touren in der näheren Umgebung.

Weltfrauentag: „Lore“ stellt bedeutende Frauen an Schaufenster aus

Am heutigen Internationalen Frauentag* haben sich natürlich auch die Mitarbeiterinnen unserer Fachberatungsstelle für Frauen in Wohnungsnot, unsere „Lore“, etwas Besonderes einfallen lassen.

Weitere Informationen hier

Besuchen Sie uns auch in diesen Netzwerken und bleiben Sie gut informiert.