Rekordspenden für die Diakonie Katastrophenhilfe

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat im vorigen Jahr ihre Spendeneinnahmen in Rheinland-Westfalen-Lippe deutlich gesteigert. Insgesamt 19,3 Millionen Euro Spenden gingen auf den Gebieten der evangelischen Landeskirchen in Rheinland, Westfalen und Lippe ein. 2021 waren es noch rund 11 Millionen Euro.

„Dieses sehr starke Ergebnis verdeutlicht einmal mehr die bis heute ungebrochene Solidarität der Spenderinnen und Spender mit den Menschen in der Ukraine“, so Kirsten Schwenke, Vorständin des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL). „Auch die vielen anderen Krisen weltweit sorgen für eine hohe Bereitschaft, sich für die Betroffenen einzusetzen. Wir danken den Spenderinnen und Spendern dafür, dass sie die Menschen in Not im Blick behalten.“

In allen Regionen im Diakonie RWL-Gebiet spendeten Menschen deutlich mehr als im Vorjahr an das evangelische Hilfswerk: Auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland kamen 2022 Spenden in Höhe von 13,3 Millionen Euro (7,5 Millionen Euro) zusammen. Im Bereich der Evangelischen Kirche von Westfalen spendeten Menschen insgesamt 5,7 Millionen Euro (3,3 Millionen Euro). 338.000 Euro Spenden (172.000 Euro) können dem Gebiet der Lippischen Landeskirche zugeordnet werden.

„Menschen in Flutgebieten nicht vergessen“

Neben Unterstützung für die Menschen in der Ukraine lag ein Schwerpunkt der Projektausgaben der Diakonie Katastrophenhilfe auf der Hochwasserhilfe Deutschland. „Auch wenn die Flut zwei Jahre nach der Katastrophe nicht mehr im Fokus der Öffentlichkeit steht, dürfen wir die Menschen nicht vergessen“, so Schwenke, die zum zweiten Jahrestag Betroffene in den jeweiligen Regionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen besucht hat. „Unsere Hilfe wird noch lange benötigt, sowohl finanziell als auch psychosozial. Deshalb bleibt die Diakonie vor Ort, solange sie gebraucht wird.“

Viele Spenden für Ukraine

Die Diakonie Katastrophenhilfe verbuchte im Jahr 2022 Spenden in Höhe von insgesamt 97,4 Millionen Euro. Es war das bisher höchste Spendenergebnis in der Geschichte der Organisation. Das Spendenaufkommen stieg im Vergleich zum Vorjahr, in dem das Hochwasser in Deutschland bestimmend war, nochmals um fast die Hälfte (2021: 66,6 Millionen Euro). Ausschlaggebend war der Krieg in der Ukraine: Für Hilfsmaßnahmen sind bis Januar 2023 zweckgebundene Spenden in Höhe von fast 68 Millionen Euro eingegangen. Zehn Millionen Euro konnten daraus für Maßnahmen in Deutschland bereitgestellt werden. In 245 eigenen Projekten unterstützten Landeskirchen und ihre Träger Geflüchtete aus der Ukraine bei der Unterbringung, Begleitung und Integration in Deutschland.

Auch die zweckungebundenen Spenden, die flexibel für schnelle Nothilfe oder in sogenannten „vergessenen Katastrophen“ wichtig sind, stiegen um mehr als 20 Prozent auf 18,1 Millionen Euro. Insgesamt konnte die Diakonie Katastrophenhilfe im vergangenen Jahr 125 Hilfsprojekte in Höhe von 104,2 Millionen Euro in 41 Ländern finanziell unterstützen. Neben der Ukraine lag der Fokus bei den Projektausgaben auf Südsudan (7,8 Millionen Euro), Hochwasserhilfe Deutschland (5,9 Millionen Euro), Kolumbien (5,8 Millionen Euro), Somalia (5,7 Millionen Euro) und Jemen (4,3 Millionen Euro). Umgesetzt wurden die Projekte mit weltweit 116 Partnerorganisationen.

Text: Jana Hofmann mit Material der Diakonie Katastrophenhilfe, Foto: kladu/pixelio.de

Weitere Neuigkeiten

Anhörung im Landtag: Geschäftsführer fordert Dynamisierung der Vergütungen rechtlicher Betreuungen

Gemeinsam mit dem Fachbereichsleiter unseres Betreuungsvereins, der Evangelischen Familienhilfe Oberhausen, war unser Geschäftsführer Frank Domeyer der Einladung des Rechtsausschusses gefolgt, im Landtag Düsseldorf eine Stellungnahme zur auskömmlichen Vergütung...

dwo strampelt für eine klimagerechte Mobilität

Wir strampeln für eine klimagerechte Mobilität: Erneut nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am diesjährigen Stadtradeln der Stadt Oberhausen teil. Es gilt, bis zum 24. Mai möglichst viele Kilometer zu sammeln – egal ob auf dem Weg zur Arbeit oder privat. Die...

Motopädie: stärkenorientierte Förderung von Kindern

Wie kann ich Kinder, die einen erhöhten Unterstützungsbedarf aufweisen, noch besser in ihrer Entwicklung fördern? Diese Frage stellte sich auch unsere gelernte Kinderpflegerin und Erzieherin Miriam Müller. Sie arbeitet seit rund sechseinhalb Jahren bei uns.

FSJ im dwo: viel gelernt fürs (Berufs-)Leben – Freiwilligendienst feiert 60. Geburtstag

Dass Ben Horstkamp (25) sein Freiwilliges Soziales Jahr in unserem Psychosozialen Gesundheitszentrum absolvierte, mag zwar schon fünf Jahre her sein. Die Erfahrungen, die er während der Zeit dort sammeln durfte, kommen ihm dagegen bis heute zugute. Ein Interview anlässlich des 60. Geburtstags des Freiwilligendienstes am heutigen Montag, 29. April 2024.

Unsere „Lore“: mittwochs nur noch mit Termin

Anders als bisher ist unsere Fachberatungsstelle für Frauen in Wohnungsnot, unsere „Lore“, ab dem 8. Mai mittwochs nichts mehr geöffnet, sodass an diesem Tag ausschließlich Termine nach vorheriger Vereinbarung möglich sein werden.

Spieglein, Spieglein im Social-Media-Land … Mediensprechstunde: perfekte Scheinwelt

Wir leben in einer perfekten Welt, in der Menschen frei von vor allem optischen Makeln sind. Zumindest möchten uns Instagram, TikTok & Co. genau das weismachen. Wie Eltern ihre Kinder für eine kritische Wahrnehmung der Körperideale sensibilisieren können, erfahren sie in der nächsten Mediensprechstunde.

Tag der offenen Tür an Glück-Auf-Schule: unsere TOPS stellt sich vor

Erneut laden Leitung und Kollegium der Glück-Auf-Schule an der Teutoburger Straße 35 zum Tag der offenen Tür ein. Gleichzeitig stellt sich auch unsere Tagesgruppe TOPS vor.

Neuro Art: Klientinnen versuchen sich im achtsamen Malen

Gleich mehrere Frauen, die im Rahmen unserer Wohnungslosenhilfe betreut werden, hatten sich zusammengetan, um eine Kunstaktion auf die Beine zu stellen. Initiiert hatte das Projekt eine Klientin, die den Wunsch hatte, sich einmal künstlerisch auszuleben.

Unterstützung für Kinder im Lebens- und Lernraum Schule

Montagvormittag, kurz vor 12: Die Kinder einer Oberhausener Grundschule genießen die zweite große Pause, spielen, quatschen, ärgern sich. Mitten unter ihnen: unsere Schulsozialarbeiterinnen Lisa-Marie Ryl und Julika Koppitsch.

Philipp Jongen ist neuer Fachbereichsleiter unserer Familienhilfe

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer Behindertenwerkstatt weckte Philipp Jongens Interesse für die Soziale Arbeit. Seit dem 1. Dezember 2023 ist er der neue Fachbereichsleiter unseres Betreuungsvereins.

Weitere Informationen hier

Besuchen Sie uns auch in diesen Netzwerken und bleiben Sie gut informiert.